Aufmacherfoto : Richard Hamilton Smith
Am Standort Blandin im US-Bundesstaat Minnesota haben UPM Experten ein konsistentes Biodiversitäts-Konzept entwickelt, um ihre Wälder für die Zukunft zu wappnen und die Holzproduktion zu sichern. Waldökologe Sawyer Scherer erklärt, wie genau das funktioniert.
Die wichtigste Frage beantwortet Sawyer Scherer gleich zuerst: Was genau bedeutet Smart Forestry℠? "Während Förster früher allein die Bäume und deren Produktivität betrachteten, schauen wir auf das gesamte Ökosystem und dessen langfristige Entwicklung. Wir haben verstanden, dass es allen hilft, wenn wir unser Forstmanagement gezielter auf die Natur und ihre Bedürfnisse hin ausrichten – dem Klima, der Artenvielfalt, den Menschen und dem Unternehmen. Auf Basis dieser Leitgedanken haben wir unser eigenes Konzept für UPM Blandin entwickelt."
Sawyer Scherer arbeitet seit fünf Jahren für UPM in Blandin.
Scherer, 30, ist ein Waldökologe, der gemeinsam mit vier Rangern und einem Ressourcen-Manager die Wälder von UPM in Minnesota bewirtschaftet – auf einem Gesamtareal von 1880 km2, etwa dem Zweieinhalbfachen der Fläche von New York City. Das Team sorgt dafür, dass der Wald produktiv bleibt – mit den bestmöglichen Pflanzungen, der passenden Ernte im richtigen Moment, der optimalen Regeneration. Waldbewirtschaftung hat im nordwestlichen US-Bundesstaat eine lange Tradition.
Das Papierwerk Blandin in Grand Rapids, rund 100 Kilometer westlich des Lake Superior, wurde 1901 gegründet und zählt zu den führenden Herstellern leichter Druckpapiere auf dem Kontinent. Natur ist wichtig in Minnesota – der Staat verfügt über große Wälder, tausende Seen und ein reichhaltiges Ökosystem. Umso mehr sorgt man sich in Minnesota um dessen Zukunft. Und umso bedeutender ist in diesem Zusammenhang die Smart Forestry℠-Methode.