Artikel | 04/11/2019 11:49:00 | 3 min Lesezeit

Biodiversität ist die Voraussetzung für nachhaltige Forstwirtschaft

Die Förderung der biologischen Vielfalt gehört zu den Verantwortungszielen von UPM bis 2030. Das Unternehmen will Biodiversität mit moderner Forstwirtschaft in Einklang bringen.

„Wir wollen die biologische Vielfalt in den unternehmenseigenen Wäldern in Finnland erhalten und steigern. Mit diesem Ziel und durch unser Handeln wollen wir neue Möglichkeiten für Landnutzungspraktiken schaffen, welche die Erhaltung natürlicher Ressourcen und Lebensräume unterstützen“, sagt Timo Lehesvirta, Sustainable Forestry Lead, Forest Global, UPM.

Unsere Ziele bis 2030

UPM hat bereits vor über 20 Jahren ein Biodiversitätsprogramm für die unternehmenseigenen Wälder eingerichtet. Dank des Programms steigen die Vielfalt der Baumarten und die Totholzmenge. Beide spielen für viele im Wald lebende Tiere und Pflanzen eine wichtige Rolle.

Die Bestandsvielfalt der Wälder wurde erhöht, indem Dickichte für Wild belassen, wertvolle Lebensräume unter Schutz gestellt, Pufferzonen in der Nähe von Gewässern geschaffen und auf Einschlagsflächen Auslesebäume und Baumgruppen erhalten wurden.

Manche Arten benötigen Wachstumsbedingungen, die sich von der umliegenden Waldumgebung unterscheiden. Es gibt in den unternehmenseigenen Wäldern 45.000 geschützte Lebensräume, die alle Gegenstand des UPM Biodiversitätsprogramms sind.

Die biologische Vielfalt muss erhalten werden

Die biologische Vielfalt trägt zum Schutz der Wasserressourcen bei, fördert eine vielfältige Waldnutzung und sorgt für das Wachstum von Wäldern, die als Kohlenstoffsenken zur Abmilderung des Klimawandels fungieren.

Das UPM Biodiversitätsprogramm basiert auf der Analyse der wesentlichen Unterschiede zwischen natürlichen und kommerziell genutzten Wäldern. „Mit diesem neuen Ziel möchten wir genauere Überwachungs- und Überprüfungsmethoden entwickeln, mit denen wir den Zustand der Natur einfacher bewerten und verbessern  können“, erklärt Lehesvirta.

Die wichtigsten Kennzahlen  für das Programm sind die Entwicklung der Zustandsphasen der Wälder, die Art und Anzahl vom Einschlag ausgenommener Flächen, die Vielfalt der Baumarten, unterschiedliche Bestandsstrukturen und Totholz, auf das rund ein Fünftel der Tiere und Pflanzen des Waldes als Lebensraum angewiesen ist.

UPM setzt das Biodiversitätsprogramm nach einem Jahresplan um und berichtet transparent berichtet über die Maßnahmen und Ergebnisse. Unabhängige Wissenschaftler überwachen die Umsetzung des Programms. UPM hat sein Biodiversitäts-Commitment auf der Vertragsstaatenkonferenz über die Biologische Vielfalt (COP14) veröffentlicht, die im November in Ägypten stattfand.

Die biologische Vielfalt ist aufgrund veränderter Landnutzung weltweit erheblich zurückgegangen. Diese Entwicklung aufzuhalten und umzukehren ist ein wichtiges Ziel für die gesamte Menschheit.

„Die von UPM verwendeten Kennzahlen orientieren sich eng an den Aichi-Biodiversitätszielen der Vereinten Nationen. Wir werden den Fortschritt des UPM Biodiversitätsprogramms genau beobachten“, sagt Liisa Rohweder, Generalsekretärin des WWF Finnland.

UPM besitzt in Finnland 512.000 Hektar Wald.  Eine nachhaltige Bewirtschaftung dieser Wälder ist für die Versorgung mit Holz unerlässlich.

„Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist Grundlage für die Nutzung der neuen Möglichkeiten der Bioökonomie und Voraussetzung für eine Zukunft ohne fossile Rohstoffe und die verstärkte Nutzung natürlicher Ressourcen“, erklärt Lehesvirta.

 

UPM Forest Life

 

Text: Vesa Puoskari

 
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